Stell dir vor, es wäre dir egal, wie dein Leben nach außen hin aussieht. Wenn du dir keine Gedanken darüber machen würdest, was völlig Fremde von dir denken. Stell dir vor, du würdest ohne die Angst leben, nicht zu genügen. Wenn du die meisten deiner Schuldgefühle loslassen und ohne schlechtes Gewissen leben könntest.
Was wäre dann? Wahrscheinlich würdest du dir mehr zutrauen und auch mal die mutige Wahl treffen, anstatt immer auf Nummer sicher zu gehen. Und dieser Mut gibt dir die Kraft, das, was dich unglücklich macht, hinter dir zu lassen, Risiken einzugehen und das Unbekannte zu umarmen.
Sounds perfect, but ...
Vielleicht klingt das wie das Gelobte Land für dich, während du noch in der heißen Wüste herumirrst. Denn für dich fühlt sich das Leben eher so an:
Deine Freunde und Familie finden, dass du deine Messlatte viel zu hoch legst und absurde Anforderungen an dich stellst. Trotzdem schämst du dich, wenn du deine (unmöglich) hohen Standards nicht erreichst. Du geiselst dich für deine Fehler und liegst du nachts wach, wärmst du jeden Schnitzer immer wieder auf.
Oder etwas in dir erklärt dir, dass dich andere Menschen weder akzeptieren noch schätzen noch lieben, solange du nicht perfekt bist.
Da ist diese bohrende Unzufriedenheit, dieses ständige Schuldgefühl, du bist immer unter Druck und nie zufrieden. Und eigentlich weißt du ja, dass das Streben nach Perfektion absurd ist. Dennoch bestimmt es dein Leben. Warum?
Die 6 Mythen über Perfektionismus
Weil es diese hartnäckigen Mythen darüber gibt, was perfekt sein für dich tun wird. Jeder davon ist eine Lüge. Deshalb lade ich dich heute ein, gemeinsam mit mir diese Mythen aufzudecken. Wir starten mit
Mythos Nr. 1: Poliert ist gleich perfekt
Lüge: Wenn du makellos aussiehst und erscheinst, bist du über jeden Vorwurf erhaben, abgeschirmt von Urteil und Kritik.
Wahrheit: Sicher und wohl fühlst du dich trotzdem nicht.
Mythos Nr. 2: Wenn endlich alles perfekt ist, dann werde ich glücklich sein
Lüge: Die perfekte Fassade nach außen bewirkt automatisch auch dein inneres Glück. Dann. Irgendwann. Wenn.
Wahrheit: Dieses „perfekte Leben“ ist vielleicht gar nicht deins ...
Mythos Nr. 3: Wenn ich nicht perfekt bin, bricht alles auseinander
Lüge: Der Bio-Snack für die Schuljause, die faltenfreie Bluse, das ideale Bild für die Präsentation und dann noch pünktlich mit Kater Karlo bei der Tierärztin sein – alles deine Aufgabe. Wer delegiert, hat schon die Kontrolle verloren.
Wahrheit: Alles handlen zu können bedeutet nicht, alles vorbildlich machen zu müssen.
Mythos Nr. 4: Perfektion = Exzellenz
Lüge: Das Bessere ist der Feind des Guten?
Wahrheit: Ein gesunder Wunsch nach Spitzenleistungen ist ganz normal und gut vorbereitet zu sein ein Zeichen von Professionalität.
Doch Exzellenz heißt, sich über Erfolge auch zu freuen und stolz zu sein.
Du hast die Linie zum Perfektionismus überschritten, sobald du dir unmögliche Ziele und Standards setzt. Wenn du dich schämst und dich beschimpfst, wenn du nicht das ideale Ergebnis erzielt hast. Und wenn du dich bei allem, was gut lief, auf die eine Sache fokussierst, die nicht zu 100% perfekt war.
Mythos Nr. 5: Scheitern ist keine Option
Lüge: Wenn du scheiterst, verlierst du dein Gesicht, deinen Ruf, deine Kompetenz, deine Freunde und deine Familie.
Wahrheit: Scheitern ist Lernen, Evolution und Innovation. Das einzige Scheitern ist meistens, es gar nicht erst versucht zu haben. Wie Hillary Clinton es ausdrückte: „Besser beim Versuch erwischt werden als gar nicht.“
Mythos Nr. 6: Ich muss perfekt sein, um meine Ziele zu erreichen
Lüge: Ohne Tritt in den Hintern bewegst du dich nicht vom Fleck? Das Streben nach Perfektion ist für dich ein Zeichen, wie talentiert und ambitioniert du bist?
Wahrheit: Genau das Gegenteil ist der Fall. Perfektionismus bedeutet Angst vor Versagen. Er killt jede Fehler-Kultur oder Risiko-Bereitschaft.
Anders gesagt: Wenn du glaubst, negative Motivation bringt dich weiter, wie weit wirst du dann erst mit einer positiven Motivationsstrategie kommen?
... und was ist dann anders?
Jeder dieser Mythen ist tief in dir verankert. Sie ans Licht zu bringen und zu verändern wird eine Instant-Wirkung auf dich und dein Leben haben, zum Beispiel:
- du freust dich über deine Erfolge und bist stolz auf dich
- du hörst auf, dich selbst zu sabotieren, zu blockieren und ständig Angst vor Fehlern zu
haben
- du kannst Kontrolle abgeben und musst nicht mehr alles selbst machen
- statt alles immer tipitoppi zu erledigen bist du manchmal auch mit deinen 80% völlig
zufrieden
- du besitzt mehr Fehler-Kultur und verwertest die Lern-Prozesse, die dich weiterbringen
- du hast mehr Mut zum Risiko, mehr Just-do-it und gehst endlich nach vorne, wo du hingehörst
- du feierst Feste für Fehler, weil du um eine Erfahrung/Erkenntnis reicher bist
- du erschaffst dein perfektes Leben, das auch wirklich das deine ist
Stell dir vor, es gelingt dir, dieses Monster aus Überzeugungen, Ängsten und Erwartungen, das du immer noch fütterst, loszuwerden.
Du verwandelst deinen Perfektionismus in Mut und Selbstliebe. Du erreichst deine Ziele schneller, leichter und vor allem: Du hast Freude daran!
Klingt zwar gut, aber du glaubst nicht, dass du da alleine hinkommst? Dann lass es uns gemeinsam tun! Denn genau das alles lernst du in meinem Lifecharger-Begleitprogramm.
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Ich freue mich auf dich,
Meine Inspiration zu diesem Blog und als vertiefende Lektüre sehr zu empfehlen ist das Buch von Fortune 40 under 40 Nominierten und laut Forbes "One of the Most Powerful Women Changing the World", CEO und New York Times Besteseller-Autorin Reshma Saujani: Brave, not perfect. Fear less, fail more, live bolder (2019).
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