Gelassenheit statt Hamsterr@derei
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Gelassenheit statt Hamsterr@derei

Aktualisiert: 14. Nov. 2020

Wir haben alle gleich viel Zeit zur Verfügung.

24h/7Tage, 168h/Woche.

Vielleicht fragst du dich auch manchmal: Warum schaffen andere mehr in derselben Zeit? Und wirken dabei noch nicht mal gestresst?

Wie du gelassen und trotzdem zufrieden mit deinem Workload sein kannst, warum Zeit-Freiheit kein Mythos ist und wie auch du sie für dich schaffen kannst, erfährst du hier.


Gelassenheit hat für mich viel mit Zeit zu tun.

Ich habe es gern, wenn ich Dinge in meinem Tempo erledigen kann.

Wenn ich die Zeit habe, Dinge so zu machen, wie ich das möchte und trotzdem noch genug Zeit für mich bleibt. Gelassenheit bedeutet dann, mit Freude produktiv zu sein, ohne mich chronisch im Stress zu fühlen. Gelassen bin ich auch, wenn es mir gelingt, meine Zeit bewusst in das zu investieren, was wirklich wichtig ist und den Rest getrost zu ignorieren, ohne abends ein beunruhigendes Gefühl zu haben. Die Sicherheit zu haben, dass 24 Stunden ausreichen für all das, was ich tun muss, will, soll und kann. Was das braucht? Klare Prios und eine Expertin darin zu werden, nein zu sagen - auch zu mir selbst.



Zeitressourcen finden

Wir haben alle gleich viel Zeit zur Verfügung. 24h/7Tage, 168h/Woche. Warum schaffen andere gefühlt mehr in derselben Zeit?

Zeit ist die wertvollste und am wenigsten erneuerbare Ressource, die wir haben. Und tatsächlich haben wir Zeitressourcen, nur nehmen wir sie nicht als solche wahr. Was dir hier weiterhelfen kann sind folgende 4 Punkte:


1. Timetracking

Timetracking meint, deiner Zeit auf die Spur zu kommen. Laut Experten geht es weniger darum, mehr Zeit zur Verfügung zu haben als darum, die Zeit, die wir haben, besser einzusetzen. Zeit-Freiheit klingt mitunter wie ein Mythos, der nur für die Reichen und Schönen existiert. Glücklicherweise stimmt das nicht. Gelassenheit, entspanntere Tage und weniger Stress sind absolut real, vorausgesetzt wir sind bereit, ein paar schlechte Gewohnheiten fallen zu lassen und uns einem Reality-Check zu stellen, wo genau die Zeit tatsächlich verloren geht, die wir an anderer Stelle so dringend bräuchten!

Zuallererst wollen wir also wissen, wo deine Zeit hinläuft. Das ist erstmal eine neuerliche Zeitinvestition, aber es lohnt sich! Also:

  • Wie viel Zeit verbringst du zB. im Auto (mit schlechter Musik)?

  • Oder mit Menschen, die dir wenig Freude bringen?

  • Mit Ausreden, warum du heute nicht zum Sport/nach draußen gehst/meditierst? (Das kannst du drehen in "wann heute", nicht "ob heute". Das spart dir viel und bringt dir mehr).

Ausreden betreffen natürlich auch das Timetracking:

  • Keine Zeit dafür? Dann mach 3’ am Tag (gleich lang wie Zähneputzen) - die hast du!

  • Ich muss beruflich Zeiterfassungen schreiben und will es nicht auch noch privat machen? Mach es 1 Woche lang, das reicht!

  • Ich will es nicht tun, weil ich es gar nicht wissen will? Truth hurts, baby - but it will set u free!

Kleiner Verstärker: Durchschnittlich 2h sehen wir uns täglich Junk auf FB und Instagram an. Das ist alles Lebenszeit. Das mal schwarz auf weiß zu sehen ist wichtig.

Und: Es gibt sogar spezielle Timetracking-Apps, die dir hier helfen können.

2. Get on the NoTrain

Wichtiger Punkt! Was kannst du tun, um deinen Kalender von Dingen zu entrümpeln, die dich langweilen, stressen oder schlicht Zeitverschwendung sind?

Zeitparasiten kommst du auf die Schliche mit folgender Frage: Würde ich es auch schon morgen tun? Meint: Würde ich meine Agenda dafür umstellen, weil ich es wirklich tun will? Ist es mir wichtig?

Wir neigen dazu, eher zu etwas ja zu sagen, das zeitlich weiter weg liegt. Insofern ist das eine hilfreiche Methode, um herauszufinden, wann du zu etwas nein sagen solltest.


3. Plane deine Woche im Voraus

Der Freitag Nachmittag ist ein exzellenter Zeitpunkt dafür.

5’ und du bekommst Stunden dafür zurück.

Check deinen Kalender und frage dich: Was sollte ich nächste Woche erledigen? Worauf möchte ich den Fokus legen ("Soll- Muss-Kann-Prinzip"). Was ist schon geplant und was hat realistischerweise noch Platz? Und vor allem: Was kannst du delegieren? Müssen wirklich alle in deinem Team bei einem Meeting dabei sein oder reicht eine von euch? Was kann in kürzerer Zeit erledigt werden als geplant, zB. mit einem Telefonat, statt sich zu treffen? Was kannst du vielleicht auch bereits jetzt schon verschieben oder ganz absagen? Je früher andere Bescheid wissen umso besser, dann können auch sie andere Pläne machen.

=> Und so entsteht freier Platz in deinem Kalender.


4. I can actually be nice to myself AND get more done

Das Geheimnis für Produktivität ist auf kurze Sicht, deine Erwartungen zu reduzieren, was du alles schaffen wirst. Ab morgen 18 Stunden am Stück kreativ sein? 12 Stunden schreiben? Jeden Tag 5 Kilometer laufen? Wenn das deine Zielvorlage ist und du es nicht schaffst, fühlst du dich unproduktiv, bekommst ein schlechtes Gewissen, wirst entmutigt und hörst auf.

Und nö, das ist keine Ausrede, um faul zu sein! Derzeit stehe ich mitten in einem Buchprojekt und den Herbst werde ich nun intensiver dafür nutzen. Meine Strategie dabei: Ich starte mit einem überschaubaren Ziel. Einen Monat lang investiere ich einen Vormittag in das Buch und schaue dann die Woche, was passiert. Komme ich öfter dazu umso besser, und selbst wenn nicht, gehe ich mit einem Erfolgserlebnis in die Woche. Das beflügelt, gibt Energie, macht einfach ein gutes Gefühl => ich arbeite gern weiter, schaffe mir öfter Freiräume dafür und arbeite damit mehr daran. Selbst mit dem Tagesziel 350 Wörter / Tag x 365 hast du in einem Jahr ein Buch geschrieben.


„Wenn ich nicht auf den Drillsergeant in meinem Kopf höre, dann werde ich gar nichts tun?“ Druck ist nicht gleich Motivation.

Try this: Ich kann nett zu mir sein und trotzdem weiterkommen.

Truth is: Du kannst mit kleinen Schritten auf lange Sicht erstaunliche Dinge schaffen.


Übrigens: Menschen, die von sich sagen, dass sie gut mit ihrer Zeit zurecht kommen, checken ihr Telefon 50% weniger als diejenigen, für die Zeit immer ein Stressfaktor ist.

Freie Zeit fühlt sich nicht so an, wenn wir alle 10’ am Handy kleben, Mails beantworten und in Social Media unterwegs sind. Das nehmen wir nicht als quality time wahr, es ist weder Arbeitszeit noch freie Zeit, es ist dieses seltsame Zwischending. Es könnte freie Zeit sein, wenn wir sie bewusster nutzen.


Ich wünsche dir, dass dein Timetracking dir viele Zeiträume schafft für das, was du wirklich tun möchtest!


Time to shine :-), deine





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