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Magic cleaning - Loslassen lernen in 3 Schritten

Aktualisiert: 14. Nov. 2020

Das Jahr ist fast vorbei. Die Tage werden immer noch kürzer, das Leben verlagert sich nach drinnen. 2020 steht in den Startlöchern. Diese Zeit ist perfekt, um Altes abzuschließen und loszulassen, damit Platz für Neues wird. Dafür möchte ich dir heute ein paar Tipps und Ideen mitgeben.

 
 

Vor meinem Fenster steht ein Laubbaum, der inzwischen völlig kahl ist. Erst wurden die Blätter bunt, dann braun, jetzt liegen sie am Boden und warten auf den Wind, der sie in alle Richtungen verstreut. Wenn man von irgendwem elegantes Loslassen lernen kann – die Natur macht es uns gerade vor. Nach der Kür im Herbst mit fetten Früchten und leuchtenden Farben zeigt sie uns, wie das Downsizing funktioniert und reduziert sich auf ihr Minimum, auf ihren Kern. Loslassen kann so friedlich sein, fast schon unbeschwert.



Innere Inventur, Soul detox und Herz-Kondo-ing

(nach der japanischen Aufräumkönigin Marie Kondo)


Was willst du nicht mitnehmen ins neue Jahr? Was bleibt in 2019?

Um dich dabei zu unterstützen, habe ich hier 3 Bereiche zusammen gestellt, in denen sich das Sortieren und Ausräumen besonders lohnt.

  1. Mentalen Hausmüll: Welche Überzeugungen und Glaubenssätze über dich selbst möchtest du nicht mitnehmen, sondern im alten Jahr lassen? Was von dem, das du über dich und die Welt glaubst, limitiert dich? Was macht dich klein statt groß? Wo blockierst, schwächst und sabotierst du dich? Vielleicht möchtest du im nächsten Jahr liebevoller mit dir selbst sein und nicht mehr so streng über dich urteilen wie bisher. Oder du willst andere weniger bewerten und insgesamt großzügiger sein mit dir, dem Leben, der Welt. Tipp: An deinen Ergebnissen erkennst du deine Glaubenssätze. Wo sind deine Ergebnisse noch nicht da, wo du sie haben möchtest und welche Überzeugung steckt dahinter?

  2. Gewohnheiten: Welche Gewohnheiten haben sich eingeschlichen, die dir nicht gut tun? – Beim Essen (zu viel, zu spät), beim Schlafen (zu wenig, zu spät), bezüglich Bewegung, Denk- und Sprechgewohnheiten ... erlaube dir, sie zu lassen! Mein Abendspaziergang ohne Telefon ist inzwischen leider mehr die Ausnahme als die Regel. Das möchte ich 2020 definitiv ändern und mir die Zeit dafür wieder besser einteilen.

  3. Vielleicht das Wichtigste – Gefühle: Wenn du dich auf die letzten 12 Monate besinnst, wo gab es Verletzungen, Beschuldigungen oder Kränkungen? Wer hat dich verletzt, wen hast du vielleicht verletzt? Die ehrliche Frage: Wo hab ich was falsch gemacht?, ermöglicht dir, Dinge zu klären und reinen Tisch machen, entweder mit der Person gemeinsam in einem klärenden Gespräch oder nur für dich. Vielleicht ging es in diesem Jahr für dich auch darum, einen Menschen loslassen, weil seine Zeit in deinem Leben vorbei ist, auch wenn diese Person dir noch wichtig ist. Die Liebe, die Verbindung darf bleiben, selbst wenn die Beziehung oder die Freundschaft vorbei ist und ihr keinen Kontakt mehr habt. Trotzdem soll dich dein Groll, der Schmerz oder vielleicht auch deine Traurigkeit nicht weiter blockieren. - Wenn das für dich ein Widerspruch ist, lass dich dabei professionell unterstützen. Also unbedingt hinschauen: Was ist noch zu betrauern?Wenn du dir das nicht erlaubst, wird es dich immer wieder einholen. Verletzlichkeit heißt, den Mut zu haben, den Schmerz zuzulassen und auch zu spüren. Tränen sind die Waschmaschine für die Seele. Darin liegt eine große Stärke und eine Menge Heilkraft. Sonst schleppst du all diese Gefühle mit in die nächste Runde, die dann so gut wie keine Chancen hat.


Attitude of gratitude


Was und wer hat dir gut getan? Finde einen Weg, deine Dankbarkeit auszudrücken. Schreib ein Kärtchen, eine Mail, oder wenn das nicht möglich ist, schick ein paar schöne Gedanken los.

Falls die Erfahrung nicht schön war, hat sie dir dennoch ermöglicht, etwas über dich zu lernen. Wenn du diesen Spiegel schätzen kannst, bringt dich das raus aus dem Opferdenken und dem Mangelgefühl, das sich hier sonst einschleicht. Loslassen mit Dankbarkeit, damit schaffst du Platz für neue Erfahrungen, nicht aus einem Mangel oder Groll oder Angst heraus, sondern mit einer liebevollen Wertschätzung. Dann verabschiedest du dich in die Fülle. Unsere Herausforderungen bekommen wir, um das zu üben. Wenn ich eines inzwischen ganz sicher weiß: Nichts passiert einfach nur so oder zufällig. Es hat immer mit dir zu tun und will dir etwas zeigen. Denn das Leben ist immer für dich.



Frei von = frei für


Wenn du loslässt, hast du beide Hände frei. Und du brauchst beide Hände, um 2020 willkommen zu heißen, nach deinen Wünschen zu gestalten und all die Chancen zu ergreifen, die das Leben dir zuspielen wird. Fülle ist dein Geburtsrecht. Go get it!


Ich wünsche dir kraftvolles Loslassen und dass du diese Zeit gut für dich nutzen kannst,

deine





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